Inhaltliche Barrierefreiheit in der Kunsthalle Bremen

Die Kunsthalle Bremen befindet sich seit den 2000er-Jahren in einem umfassenden Öffnungs- und Diversifizierungsprozess und setzt sich intensiv für die Förderung von unterrepräsentierten Gruppen ein. Dies geschieht durch den Einbezug von vielfältigen Perspektiven und den bewussten Abbau von Barrieren.
Im März 2021 startete das Projekt „Brückenschläge“, das breite Maßnahmen, vor allem in Bezug auf die inhaltliche Barrierefreiheit der Dauerausstellung, umfasst. Diese in erster Linie medialen Vermittlungsangebote gewährleisten, dass unabhängig von körperlichen, kognitiven, sozialen oder kulturellen Voraussetzungen das Erleben von Kunst und Kultur im Museum möglich gemacht wird. Begleitet wird das Vorhaben von einem Expert*innengremium, das aus Menschen mit unterschiedlichen Behinderung besteht. Das Projekt richtet sich im Sinne der Inklusion an alle Besuchenden und wird von der Aktion Mensch gefördert.


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Nach ihrer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin zog es Lara Franke in ihre heutige Wahlheimat Bremen, wo sie den Studiengang Angewandte Freizeitwissenschaft erfolgreich absolvierte. Ihr Praxissemester hat sie bei Bremen barrierefrei durchgeführt und Projekte im Studium mit den Themenbereichen Inklusion und Barrierefreiheit verknüpft. In dieser Zeit ist auch eine Kooperation mit dem Paula Modersohn-Becker Museum entstanden, wo sie Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten hat. Es ist ihr ein großes Anliegen den Zugang zu Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen und Barrieren abzubauen. Dieses Vorhaben setzt sie aktuell als Projektkoordinatorin für barrierearme und inklusive Vermittlung in der Kunsthalle Bremen um.