Warum es mehr Vielfalt und weniger Diversity-Kampagnen braucht

Eigentlich ist die Sache ganz einfach. Vielfältige Teams performen besser, lösen Probleme nachhaltiger und entwickeln innovativere Ideen. Die Studienlage ist eindeutig. Auch dass nur eine vielfältige Organisation einer vielfältigen Gesellschaft gerecht wird bzw. nur vielfältige Institutionen den Herausforderungen der Zukunft gewappnet sind, hat sich glücklicherweise herumgesprochen.

Aber noch immer ist häufig unklar, wie genau die vielbeschworene Vielfalt Eingang in eine etablierte Organisation finden kann. Mit einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne, bunt bedruckten Kugelschreibern, Mauspads und Pappaufstellern ist es nicht getan. Es bedarf glaubwürdiger und nachhaltiger Bemühungen, um echte Vielfalt in der eigenen Institution zu etablieren.

Der Einführungsvortrag von Stephan Anpalagan behandelt daher das Spannungsfeld zwischen Organisationsentwicklung, Diversity-Kampagne und echter Vielfalt.


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Stephan Anpalagan ist Journalist, Strategieberater und Musiker.

Als Journalist schreibt er über Innenpolitik und Gesellschaft mit dem Schwerpunkt "Politischer Extremismus". Seine Beiträge erschienen bisher unter anderem bei der ZEIT Christ & Welt, der Frankfurter Rundschau, Mission Lifeline, neues deutschland, fluter und Krautreporter. Darüberhinaus schreibt er Beiträge für polizeiwissenschaftliche und journalistische Sammelbände mit dem Schwerpunkt Extremismus in Sicherheitsbehörden.

Als Gründer und Geschäftsführer der gemeinnützigen Unternehmensberatung Demokratie in Arbeit berät er Unternehmen in Sachen "Diversity, Belonging & Inclusion".

Er studierte evangelische Theologie und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum und schloss sein Studium als Diplom-Theologe ab.