Noch immer ist es in Kulturbetrieben üblich, dass „der Kartenvertrieb“ und „das Marketing“ nicht Hand in Hand gehen. Die Denkimpulse, zu denen dieser Vortrag einlädt, lassen aber eines deutlich werden: Eine digitale Vertriebsstrategie beinhaltet sinnvollerweise, dass beide Bereiche ein intensives Verhältnis miteinander eingehen.
Wie sehen Online-Vertriebsformen aus? Welche Vertriebskanäle gibt es? Wie wird zusätzliche Reichweite generiert? Wie sehen digitale Ticketformen aus? Was sind wirkungsvolle (und entlastende) Self-Services? Wie sehen Möglichkeiten aus, zusätzliche Erlöse zu generieren?
Dabei darf die zentrale Figur nicht aus den Augen verloren werden: die Besucherin/der Besucher. Die Reise zum Kulturbetrieb beginnt nämlich nicht erst mit der Anfahrt zur Veranstaltungsstätte, sondern bereits beim Kauf – und sie endet auch nicht mit dem Besuch per se. Auch hier sollen Anregungen übermittelt werden, wie die Beziehung zur Besucherin/zum Besucher intensiviert werden kann: Kundendaten pflegen und à jour halten, automatisierte und dennoch persönliche Interaktionen, Präferenzen kennen und nutzen.
Abschließend wird ein häufig unterschätzter Schatz thematisiert: Daten. Wer kauft Karten? Wann werden Karten gekauft? Wen sollte ich wie kontaktieren? Wie gestaltet sich der Abverkauf der Ausstellung? Welcher Verkaufstrend lässt sich daraus ermitteln? Ein datenorientierter Kulturbetrieb kann – unter Berücksichtigung aller geltender Vorgaben – für sich und für seine Besucher*innen messbare (Mehr-)Werte schaffen.