Implementierung von Ergebnissen der Besucherforschung

im LWL-Freilichtmuseum Hagen

Besucherforschung entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil zeitgemäßer Museumsarbeit. Nur wer sein Publikum kennt, kann zielgruppengenaue Angebote platzieren und – im besten Fall – auch seine Besuchszahlen steigern. Allerdings beklagen professionelle Besucherforscher häufig (und wohl auch berechtigt), dass in unzähligen Studien zwar große und abstrakte Datenmengen generiert, diese jedoch eher selten in konkrete Handlungen überführt werden.

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen, das sich der Besucherorientierung in allen Bereichen des Museums besonders verpflichtet fühlt, widmet sich seit Jahren intensiv dem Thema Besucherforschung und nutzt dessen Erkenntnisse als Mittel zur strategischen Museumsentwicklung. Anhand einiger Beispiele aus dem Museum soll dargestellt werden, wie Ergebnisse aus der Besucherforschung fundierte Handlungsoptionen aufzeigen sowie Entscheidungen nachvollziehbar und transparent machen. In diesem Sinn wird Besucherforschung als „entwicklungsbegleitender Ansatz“ gesehen.


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Jahrgang 1959; Studium der Geschichte, Kunst, Romanistik und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum sowie der Universität/Gesamthochschule Essen, 1985 Forschungsstipendium am Deutschen Museum München; 1989 Promotion mit einer Arbeit über Gewerbeausstellungen in Westeuropa vor 1851; 2008 Abschluss des Weiterbildenden Studiums Kulturmanagement an der FernUniverstität Hagen; nach wissenschaftlichem Volontariat und verschiedenen Funktionen am Museum seit 2005 Direktor des LWL-Freilichtmuseums Hagen – Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik.